Um sicherzustellen, dass Kunststoffmaterialien in verschiedenen Anwendungen haltbar und qualitativ hochwertig sind, bietet das Kunststoff-Zentrum SKZ eine breite Palette von Prüfverfahren zur beschleunigten Alterung an. Diese Tests ermöglichen es den Herstellern, die Leistungsfähigkeit der Materialien unter realen Einsatzbedingungen zu bewerten und sicherzustellen, dass sie den Anforderungen standhalten.
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Beständigkeitsprüfung von Kunststoffen gegenüber Chemikalien: wichtiger Qualitätstest
In diesem Prüfverfahren werden Materialproben verschiedenen Chemikalien ausgesetzt, um ihre Beständigkeit zu überprüfen. Dies ist von großer Bedeutung, um sicherzustellen, dass die Kunststoffe den spezifischen Anforderungen der jeweiligen Anwendung gerecht werden können. Die verwendeten Chemikalien reichen von alltäglichen Substanzen wie Wasser und Säuren bis hin zu ungewöhnlichen Flüssigkeiten wie künstlicher Jauche oder Flugkraftstoffen. Besondere Aufmerksamkeit wird auch der Beständigkeit von Kunststoffen gegenüber Lebensmitteln wie Orangensaft oder Tomatenketchup gewidmet.
Bewertung der Korrosionsbeständigkeit durch beschleunigte Prüfung
Dieses Verfahren ermöglicht die Prüfung der Beständigkeit von beschichteten Material- oder Bauteilproben gegenüber einem beschleunigten Korrosionsangriff. Dabei wird eine korrosionsfördernde Atmosphäre in einer speziellen Prüfkammer erzeugt. Als Sprühmedien kommen häufig Natriumchlorid oder NaCl-Mischungen zum Einsatz. Die Dauer der Prüfung wird anhand der spezifischen Anforderungen der Materialien oder Bauteile festgelegt. Nach Abschluss der Prüfung werden die Proben einer detaillierten visuellen oder mikroskopischen Untersuchung auf Korrosionserscheinungen oder Oberflächendefekte unterzogen.
Materialbewertung: Neigung zur Rissbildung unter mechanischer Belastung untersuchen
Bei der Spannungsrissprüfung wird die Rissbildung von Materialien unter mechanischer Belastung und Einwirkung eines spannungsrissauslösenden Mediums bewertet. Verschiedene Tests wie der Biegestreifentest oder der aFNCT (accelerated Full Notch Creep Test) werden durchgeführt, um die Rissfestigkeit der Materialien zu untersuchen. Dies ermöglicht es, sicherzustellen, dass die Materialien den Anforderungen in Bezug auf mechanische Belastung standhalten.
Kunststoffe unter extremen Bedingungen testen: SKZ bietet umfangreiche Beständigkeitstests
Das SKZ ermöglicht es Herstellern, die Widerstandsfähigkeit von Kunststoffen gegenüber extremen Bedingungen zu bewerten, indem es verschiedene Beständigkeitstests anbietet. Dazu gehören klassische Wärmealterungen und Ofenlagerungen bei Temperaturen bis zu 220 °C sowie Hochdruck-Autoklaven-Tests, die eine erhöhte Sauerstoffverfügbarkeit simulieren. Des Weiteren werden Kältelagerungen bis -60 °C und Klimawechseltests nach Automobilvorschriften wie PV 1200 angeboten. Zusätzlich werden Prüfungen zur Simulation von Freibewitterung, Bewitterung hinter Fensterglas, Lichtechtheitstests und UV-C-Bewitterung durchgeführt.
Untersuchung der biologischen Beständigkeit von Kunststoffen gegenüber Wurzeln und Mikroorganismen
Das SKZ bietet Tests an, um die Beständigkeit von Kunststoffen gegenüber biologischen Komponenten wie Mikroorganismen und Wurzeln zu prüfen. Dabei werden mikrobiologische Beständigkeitsprüfungen durchgeführt, um die Reaktion des Kunststoffs auf Mikroorganismen zu analysieren. Zudem werden Durchwurzelungstests mit verschiedenen Pflanzen durchgeführt, um die Auswirkungen von Wurzeln auf den Kunststoff zu untersuchen. Diese Tests dienen der Bewertung und Optimierung der biologischen Beständigkeit von Kunststoffen.
Herstellung von Kunststoffprodukten, die realen Einsatzbedingungen standhalten
Die Alterungsprüfungen des SKZ sind unerlässlich, um die langfristige Haltbarkeit von Kunststoffen sicherzustellen. Durch diese Tests können Hersteller hochwertige Produkte herstellen, die den realen Einsatzbedingungen standhalten. Das SKZ bietet eine breite Palette von Prüfverfahren, um Kunststoffe in verschiedenen Anwendungen umfassend zu testen und sicherzustellen, dass sie den Anforderungen in Bezug auf Beständigkeit gegenüber Chemikalien, Korrosion, mechanischer Belastung und biologischen Einflüssen gerecht werden.